Mit dem Kreisverkehr, der die beiden Baugebiete Nummer 24 in Goch und Nummer 47, Abschnitt C, in Neu-See-Land verbindet, ist ein bedeutender Schritt in Richtung Ringschluss getan. Dipl.-Ing. (FH) Bernd Verheyen – bei der GO! – Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft mbH für die Projektsteuerung verantwortlich – berichtet im Interview, was sich derzeit in Goch alles tut und welchen Stellenwert die einzelnen Baumaßnahmen für die Zukunft der Stadt haben.

Es ist ein sonniger Tag. Die Baumaschinen in Teilen Gochs und Neu-See-Lands sind fleißig in Bewegung. Grund genug für Dipl.-Ing. (FH) Bernd Verheyen, seinen Blick zufrieden über die Bautätigkeiten schweifen zu lassen. Er ist bei der GO! – Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft für die Projektsteuerung zuständig und weiß nur zu gut, dass derzeit eine ganze Menge in Goch passiert. Zum einen werden im Baugebiet 47 in Neu-See-Land, Teilabschnitt C, Erschließungsarbeiten durchgeführt. „Über 60 Grundstücke sollen im dritten Teil von Gochs größtem Neubaugebiet entstehen“, gibt Bernd Verheyen einen Überblick. In den Bebauungsteilen A und B sind bereits weit über 60 Grundstücke verkauft. Viele Familien, Paare oder Alleinstehende genießen inzwischen ihre Wohnlage in See-Nähe. Mit den Baumaßnahmen rund um die Baustraßen im Bebauungsteil C wird nun der dritte Teil Neu-See-Lands angegangen.

Startschuss für den Ringschluss

Das ist aber nicht alles. Gleichzeitig werden im Baugebiet 24 in Goch, zwischen Pfalzdorfer Straße und dem Emmericher Weg, über 40 Grundstücke erschlossen. Beide Erschließungsbereiche werden durch einen Kreisverkehr miteinander verbunden. Doch dieser neue Kreisverkehr ist mehr als bloß die Verknüpfung beider Baugebiete: „Es handelt sich um eine ganz besondere Schnittstelle für die Zukunft der Stadt Goch“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Bernd Verheyen. „Denn neben seiner Funktion als Bindeglied der beiden Baugebiete ist er zugleich ein erster Schritt in Richtung Schließung des Rings um den Stadtkern der Stadt Goch.“ Geplant ist, dass der Gocher Ostring über eine Bahnunterführung mit dem Kreisverkehr am Nordring verbunden wird. Mit dem Ringschluss soll die Innenstadt deutlich entlastet und die Anbindung von Neu-See-Land in Richtung Innenstadt vereinfacht werden. Bereits in den 1970er Jahren hat es erste Überlegungen zum Ringschluss gegeben. „Damit wird sicher ein lang gehegter Wunsch der Gocher Bürger in Erfüllung gehen“, weiß Verheyen.